ProMemoria Auschwitz 2016 | #2

Heimreise |  foto G16 (c) arminpost |   
Unvollständiges Reisetagebuch
Tag 4 | 7. Februar
Es geht an das Eingemachte. Dem Zweck der Reise. Von Krakau sind es ca. 100 Minuten mit dem Bus. Morgens zeitig los. Das Wetter ist mir heute zu schön für diesen traurigen Ort. Auschwitz-Stammlager. Die Führung durch das Lager beeindruckt mich immer wieder aufs Neue. Einige Blocks lasse ich diesmal bewusst aus, da mich selbst schützen will. Auschwitz-Birkenau: Einen Stein in den Weiten des Lager aufgehoben. Meine Art des Gedenkens - an alle Opfer - für zu Haus.


Auschwitz I & II |  foto G16 (c) arminpost |
Tag 5 | 8. Februar
Mit den Jugendlichen meiner Gruppe, Laura von der jüdischen Gemeinde zu Meran, Verena, Tobias und Philipp sitzen wir uns am Vormittag zusammen in der Herberge. Für mich immer einer der emotionalsten Momente der Reise. Wie war der Tag in Auschwitz, in sich gehen, Leere verspüren, Tränen vergießen und Momente der Stille aushalten können. Keiner soll sich schuldig fühlen für die Taten unserer Vorfahren. 



|  foto G16 (c) arminpost |
Tag 6 & 7 | 9. & 10 Februar
Alle treffen sich zur Abschlusskonferenz im Audi Max der Uni. Ist beeindruckend 600 Jugendliche beim diskutieren zu zuhören. Den letzten Abend in Krakau verbringe ich mit der Gruppe, Laura und Simeone im jüdischen Viertel. Jüdisch essen. Danke Laura und Simeone für diesen Moment. Die Nacht wurde dann noch lange für viele. Tanzen und feiern, denn das Leben geht weiter. Aber für viele Teilnehmer der Reise bewirkt diese ein Umdenken.

Danke Anna, Daniela, Stefan, Suela und Sophie (Alias Carla Columna) für euren Einsatz. Danke aber vor allem den Jugendlichen meiner der Gruppe A die sich auf die Reise eingelassen habe. Ihr seid wunderbare Menschen. Toll!

PS: Danke Judith für die Zeichnung.

Ein Gedicht geschrieben im Zug auf der Reise nach Krakau