Neues Amtsverständnis

Die Ösis dürfen sich warm anziehen, wenn sie am Sonntag ihren Volkstribunen selbst wählen sollten.

Norbert Hofer (F) hat ein autentisches Amtsverständnis vom Bundespräsidentenamt. Es geht zurück auf 1929.
Wer heute mit einem "neuen Amtsverständnis" wirbt, der will das Versprechen der Unabhängigkeitserklärung brechen und den Geist eines cäsaristischen Volkstribunats realisieren […] Verantwortungsfreiheit des Führers, Bekämpfung des Parteienwesens, und vor allem müsse das "Feilschen und Packeln" ein Ende haben. Die "wahre Demokratie" bestehe in der unumschränkten Herrschaft der 51 Prozent über die 49 Prozent, der demokratische Kompromiss müsse aufhören.
Das oben Zitierte kann in einem fundierten Artikeln auf zeit.de nachgelesen werden. Eine klare Kampfansage gegen Ausgrenzung hatte der Neo-Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) bei seiner ersten Pressekonferenz* getätigt. 
Wir arbeiten nicht mit Parteien zusammen, die gegen Menschen und Minderheiten hetzen ... Punkt
Das birgt Zündstoff in der Alpenrepublik, beim entsprechendem Wahlergebnis.   Rückwärts gewandte Vaterlandsverklärer – die meist plakativen Patriotensprüche a la  Norbert Hofer (F) offenherzig gegenüber stehen – bezeichnen uns Südtiroler als Österreichische Minderheit in Italien. Ich als Angehöriger einer Minderheit lasse mich nicht auf einer Wange verhetzen und auf der anderen mit einem Doppelpass tätscheln. Toll!

*ORF ZIB1 vom 17. Mai 2016, 19.30 Uhr

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