Kasperltheater am Brenner

Heute am Brenner standen eine Hundertschaft Polizisten ca. 250 Demoastrenten gegenüber. Die Presse findet Futter für Schlagzeilen mit denen keinem gedient ist.
So wie die Sache abgelaufen ist, war es eine surreale Demostartion von Macht. Je der Ösis. Ich lasse mal dahingestellt, in wie weit derartige Demos der Materie dienlich sind. Fakt ist aber, dass im Sinne von Deeskalation die massive Polizeipräsenz einen Bärendienst erwiesen hat. Ich war dort bis ca. 14 Uhr. Von Chaos und Bürgerkrieg habe wenig erlebt. Dafür aber das Vorzeigen meiner Legitimation (Personalausweis), als die Grenze überschreiten wollte. Das ist mir seit 1998 nicht mehr passiert.



In den Fotos oben unterwegs hinter den Linien. In die Sperrzone im Vorfeld der Demo. Hier her durften nur Vertreter der Presse. Danke Tom für das mitnehmen. Das Aufgebot an Einsatzfahrzeugen und der beiden Wasserwerfer - aus Wien an gekarrt - war beeindruckend.


Vor dem Bahnhof formierte sich der Zug. Einzelle Demonstranten liefern sich hier schon Schlägereien unter einander, da man sich nicht grün ist ob wir eine Europa ohne Grenzen haben, oder wie der junge Mann aus Vorarlberg (Foto o. r.) die Meinung vertritt, dass die Grenzen in Salurn dicht zu machen wären.



Das Foto (u. l.) macht Schlagzeilen. 99 Prozent der Demo waren von friedlichen Meinungsäußerungen geprägt.


Der Zug erreicht die Grenze. Die Organisatoren der Demo werden von der Polizei im Empfang genommen. So wie im Foto (o. l.)  war die Veranstaltung von Polizei und Presse geprägt. Im Hintergrund das Bauernhaus, wo die Einsatzzentrale der Österreichischen Polizei unter gebracht war.


Kurzzeitig kam es zum Handgreiflichkeiten. Mit Regenschirmen wurde auf die Absperrung eingeschlagen. Man merkte den Polizeikräften die Anspannung an. Man konnte sich aber zwischen den Linien immer frei bewegen. So wie sich mir die Szenerie am Brenner präsentiert hat, haben die Ösis die Schubladen-Einsatzpläne erprobt. Die Verhältnismäßigkeiten waren nicht gerechtfertigt. Toll!