Im Hintergrund zwei Akteure der Zivilgesellschaft | Foto © arm | |
Es hat sich viel getan in den letzten
Wochen. Die Zivilgesellschaft hat sich in ihrem Engagement am Bahnhof
BZ eine Struktur gegeben. Sie hat viel bewegt in der öffentlichen Meinungsmache und eine weitläufige welle der Solidarität ausgelöst. Dadurch ist die Politik unter Zugzwang geraten.
Seit dem der Warteraum auf Bahnsteig 3 &
4 zu gesperrt wurde, ist es nicht einfacher geworden den Menschen auf
der Flucht Hilfsleistungen zuteil werden zu lassen. Der Raum auf
Bahnsteig 1 ist nicht gerade das was man sich gewünscht hat. Aber immhein es gibt einen Raum. Es gibt eine Dusche, aber kein warmes Wasser. Hilfsgüter dürfen keine
gelagert werden, und in der Nacht ist er geschlossen. Die zuständige
Politik im Ressort Stocker hat einen Koordinierungstisch
eingerichtet. Dies Dank dem Engagement der Zivilgesellschaft. Wann ist es in
Südtirol schon vorgekommen, dass auf Druck der Bürger so etwas
eingerichtet wurde. Wir können uns einbringen und über unsere
Erfahrungen berichten. Mitarbeiten. Nur: Mit Vorgaben und
Rahmenbedingen will ich mich festnageln lassen. Es geht um direkte
humanitäre Hilfe die zu leisten es gilt. Diese wurde/wollten die
zuständigen Ämter und die von ihnen beauftragten Organisationen
bisher nur unzureichend leisten. Darunter fällt auch Volontarius. Auch das Rote Kreuz. Die Caritas spielt in der direkten Hilfe vor Ort keine rolle. Hauptamtliche Sozialarbeiter sind am Bahnhof (noch immer)
keine tätig. Mediatoren mit Sprachkenntnissen auch keine. Liegt wohl
daran, dass keine zusätzliche Finanzen bereit gestellt wurden. Wenn
plötzlich alle Spenden von Privaten eingestellt würden, dann sähe
es traurig aus. Als einen Erfolg der Zivilgesellschaft werte ich,
dass die Koordination der involvierten Organisationen dem Zivilschutz
übertragen wurde. Sagt einiges über die bisherigen Qualität der Leistungen aus. Toll!
PS: Danke an alle die sich einbringen,
und ihre Freizeit für eine gute Sache opfern. Die Sachgüter und Geld spenden. Eigentlich wären
dafür die offiziellen Stellen zuständig.
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