Journalismus im Konjunktiv

Lesen bildet leider nicht immer | foto © arm | 
Gut gemachter Journalismus ist in Südtirol rar gesät.
Quantität vor Qualität ist die Maxime. Mit tendenziösen Artikeln, Inhalten und Themen wird zur Treibjagt geblasen. Copy und paste dafür das Handwerkszeug. Es werden Artikel von andere Medien übernommen und im Konjunktiv gehalten. Auf dass der Revolverblattschreiber ja kein Risiko eingeht. Journalistische Sorgfaltspflichten werden verabsäumt. Selbst die Quellen zu überprüfen ist Mann und Frau zu faul. Es werden Pressemitteilungen 1:1 übernommen. Selbst recherchieren ist nicht drinn? Den Arsch hoch bekommen und zum Menschen hinbewegen. Mit ihnen Reden und konträre Meinungen einholen. Das ist Journalismus. Aber das ist in Zeiten der schnellen Online-Klicks mit den entsprechenden Werbeeinenahmen verpönt. Sprich den Unterhalt der Meinungsmacher sichern. Auf dass diese perfide Spiel am laufen gehalten wird, postet man die journalistischen Textmakulaturen in sozialen Medien. Mitunter gibt man sich hierbei auch nicht als Urheber zu erkenne. Im gegenteil, man stell sich doof.
"Wenn das stimmt, schlägt das alles...".
So wie Herr Lukas Steinwandter. Seines Zeichen Mitarbeiter im patriotischen Forum unsertirol24. Für mich ist es eine Meinungsmache der übelsten Sorte. Mit den Grundsätzen einer objektiven Berichterstattung, wie vom Pressecodex vorgesehen, hat derartiges wenig bis nichts zu tun. So etwas nennt man Verarschung, auf die viele reinfallen. Selber denken, um es mit Franz Thaler zu sagen.  Ein dumm gehaltenes Volk ist leicht zu manipulieren. Toll!

Hintergrund
Keine Symbolfoto |  foto © Lukas Steinwandter
Herr Steinwandter (auf dem Foto oben, welches frei von seinem Facebookprofil abrufbar war am 13.04.2015) zeichnet als "Autor" für den Text Mehrfachtäter leben in Wobi-Wohnung und beziehen Sozialhilfe. Den Link postet er dann auf der Facebookgruppe Iats reichts (siehe unten) mit der Fragestellung "Wenn das stimmt, schlägt das alles...".
Jo hardigatten
: Kopf einschalten und selbst recherchieren, auf dass selbst ein Licht aufgeht.

Screenshot, 13.04.2014

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